Am Samstag, dem 29. Juli fand das Abschlußtraining der Shochugeiko-Woche im Aikido-Dojo des ATSV Windischeschenbach statt. Dieses Hitzetraining bildet das temperaturmäßige Gegenstück des Kangeiko, des Wintertrainings vom Februar. Sensei Ferdinand Schraml, 5. Dan Aikido erläuterte anfangs den Ursprung dieser Härtetests. Entstanden aus dem ganzjährigen Training der Samurai wurde von unterschiedlichen Kampfkünsten die Tradition mehrtägiger Übungseinheiten auch in der Gegenwart wieder eingeführt. Von Montag bis Samstag fand im Dojo jeden Abend eine Übungseinheit statt. Das stellte eine Herausforderung an Körper, Geist und Seele dar, für jeden, egal ob Anfänger oder langjährig Übender. Insgesamt waren 17 Aikidokas auf der Matte. Verschiedene Techniken konnten so intensiv geübt werden.

Nachdem eine Woche zuvor Georg Sperlich die Prüfung zum 2. Kyu mit großem Erfolg abgelegt hatte, fand am Donnerstag zusätzlich noch eine Meisterprüfung statt. Albert Schmid, der 2018 dem Dojo beigetreten war aber schon auf eine jahrzehntelange Aikidokarriere zurückblicken kann, wurde dafür mit dem 2. Dan belohnt. Er zeigte nach langer Vorbereitung die geforderten anspruchsvollen Techniken flüssig und fehlerlos. Insbesondere überzeugte sein Umgang mit dem Jo, dem Kampfstock. Die 31er Kata, eine feste Übungsabfolge, sowie die zwanzig jo-suburi, teilweise komplizierte Stoß- und Schlagbewegungen waren vorbildlich.

Nach dem Abschlußtraining am Samstag fasste Ferdinand Schraml die positiven Erfahrungen der letzten Woche diesbezüglich noch einmal zusammen. Besonders erfreulich war, daß sich neben den erfahrenen Aikidokas auch zwei neue Mitglieder dieser Belastung gestellt hatten.

Zum Schluß verabschiedete Ferdinand Schraml das Dojo in die wohlverdiente Sommerpause während der Ferien.

Mit Schulbeginn wird das Dojo wieder öffnen, auch junge und ältere Interessenten sind dann herzlich willkommen.

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